Beim Bootebauen war wieder Kreativität und Geschicklichkeit gefragt. Die Kinder brachten die unterschiedlichsten Materialien und Werkzeuge mit, die sie für den Bau ihrer Boote brauchen könnten. Dann marschierten sie los zur Kneippwiese. Nachdem sich die meisten an diesem heißen Tag im Bach erst einmal abgekühlt hatten, suchten sie sich in der Umgebung passendes Baumaterial. Sie fanden Äste, Rinden, biegsame Zweige, Blätter oder Federn und fertigten die fantasiereichsten Boote. Einige machten dann die Probe aufs Exempel, ließen ihre Boote voraus schwimmen und liefen im Bach hinterher um sie einzuholen oder wenn sie gestrandet waren, zu retten.
Es gab keinen, der kein Erfolgserlebnis oder keinen Spaß hatte. Eine stärkende Erfahrung!
Kategorie: Schule
Projekttag: Kräuterwanderung
Mit allen Sinnen durften die Kinder der Waldorfschule Villach die Kräuterwanderung genießen. Angefangen vom Kräuterbewegungslied, zum Kennenlernen der nützlichen Kräuter um das Schulgebäude. Keiner hatte sich vorstellen können, wie viele Pflanzen, die man täglich sieht, eigentlich essbar oder als Heilmittel verwendbar sind. Bei einer anschließenden kleinen Wanderung durch den nahegelegenen Wald und durch Wiesen kam auch die Pflanzenkunde nicht zu kurz. Genaues Hinsehen, Bestimmen und Nachschlagen war hier gefordert, als jeder den Auftrag bekam eine bestimmte Pflanze zu suchen und vorzustellen. Auch ein Spiel, bei dem bestimmte Kräuter am Geruch und durch Fühlen erkannt werden könnten, fand großen Anklang. Zu guter Letzt wurde aus gesammelten Kräutern leckerer Kräuterdip gekocht und verspeist. Vielen Dank, Kräuterexpertin Gudrun für deinen interessanten Kräutertag.
Tischlerbesuch in Villach
Die dritte Klasse bei Famillie Erjavec in Villach.
Die dritte Klasse, durfte bei Familie Erjavec in ihrer Tischlerei Holzluft schnuppern und so einiges entdecken. Diese Tischlerei wurde von Generation zu Generation seit der Gründung 1910 weiter geführtehrt.
Die Kinder konnten schrauben, nageln, hobeln und vieles was ein Tischler braucht, erfahren, kennenlernen und erleben. Von dem theoretischen Wissen bis zum praktischen Handeln und selber tun, wurden die Kinder professionell begleitet.
Wie viel Fleiß und Schweiß früher nur mit Handwerkszeug und ohne Elektronik notwendig waren, um etwas zu tischlern, war ersichtlich. Die Art und Weise wie vor hundert Jahren und länger gearbeitet wurde, konnte der Mensch durch Maschinen verändern. Jener Handhobel zum Beispiel, der früher zur Erschaffung vieler Dinge benötigt wurde, wurde ersetzt. Die Menschen waren schlau und hatte sich eine Maschine dafür ausgedacht. Mit der Hobelmaschine kann man nun durch Laserstrahlen und Computer genau einrichten, wie viel abgehobelt werden soll.
Die Laser-Maschine war sehr spannend für die Kinder. Was man damit alles machen kann! Jeder bekam ein ausgefrästes Holzschwert geschenkt und durfte beobachten, wie das Waldorfzeichen in eine Holzscheibe eingebrannt wurde, die sie dann mit nach Hause nehmen durften.
Diese durch Menschenhand erschaffenen Maschinen können alle möglichen Ideen und Kreationen lasern und großartige Kunstwerke entstehen lassen.
Fräsen, Drechseln und Schnitzen gehört auch zu der Handwerkskunst des Tischlers. Früher wurden aufwendige Fresken in Schränke, Webstühle und sonstigen Werkstücke per Hand mit Schnitzeisen und Holzschlegel gemeistert.
Die liebevolle und umfangreiche Begleitung von Mitarbeitern und Edith (der Chefin) konnte den Kindern tiefen Einblick gewähren.
Wir sagen recht herzlichen DANK für die liebevolle Begleitung und die Einführung in die Tischlerkunst, die Getränke, die zahlreichen Geschenke und die herzliche Art!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und wünschen euch: Alles Gute!
Survival Day in Arnoldstein
mit Manuel Sluga von der “Spirit-Survival-Schule”
Die letzte Schulwoche ist wie jedes Jahr an der Waldorfschule Villach geprägt von Outdoorprojekten. Als erstes stand ein Survivalday auf dem Programm. Was braucht man zum Überleben? Eine gute Wahrnehmung, Nahrung, Wärme, ein Dach über dem Kopf und den nötigen Respekt vor der Natur und den Mitmenschen. Begonnen haben die Kinder mit dem Feuer machen. Aber ohne Streichhölzer! Nein, mit dem Feuerbohrer! Manche haben es geschafft, dass es geraucht hat. Das war schon eine tolle Leistung. Und wenn man sich etwas ganz fest vornimmt und vorstellt, dann klappt es auch, diese Weisheit haben wir ebenfalls mitgenommen. Beim nächsten Grillabend klappt es dann auch mit dem richtigen Feuer.
Mehr Infos über Survival-Kurse gibt es auf der Website https://www.spirit-survival-schule.at/
Partnerschule in Bled
Vor kurzem erst wurde der Kontakt mit einer Waldorfschule in Bled in Slowenien hergestellt. Um einen ersten Austausch zu ermöglichen fertigte die 4./5. Klasse der Waldorfschule Villach in ihrer Heimatkundeepoche einen kleinen Reiseführer für Villach und Kärnten an, der als Geschenk nach Bled gesandt wurde.
Gemeinsame Projekte und Besuche sind geplant.
Auf eine gute Partnerschaft!
Österreichpuzzle
Im Rahmen der Heimatkundeepoche fertigte die 4./5. Klasse ein Österreichpuzzle an. Fleißig wurde gezeichnet, gesägt und geschliffen, bis jeder die einzelnen Bundesländer ausgeschnitten hatte.Gar nicht so einfach war es die Umrisse der Länder auf das Holz zu zeichnen und das Aussägen des Bundeslandes Wien brachte auch noch eine besondere Herausforderung mit sich. Doch schließlich hatten es alle geschafft und es sind farbige Puzzle entstanden. Wer wollte konnte auch noch mehr Details einzeichnen.
Kaulquappenprojekt
Schon im April beobachteten einige Kinder in nahegelegenen Teichen, dass aus den kleinen glibbrigen Froscheiern schon Kaulquappen ausgeschlüpft sind.
Daraus entstand die Idee, doch auch dieses Jahr wieder die Entwicklung der Kaulquappen zu kleinen Fröschlein zu beobachten. 3- 4 verschiedene Kröten und Froscharten konnten wir in unserem Aquarium beobachten.
Für die Kinder ist immer wieder faszinierend die Wunder der Natur live mitzuerleben. Sie staunten, wie den Kaulquappen fast über Nacht kleine Hinterbeinchen gewachsen sind oder, wie sich nach einem Wochenende die Kopfform verändert hat.
Die 4. und 5. Klässler*innen informierten sich auch eigenständig, wie die kleinen Tierchen versorgt werden müssen, damit es ihnen im Klassenzimmer auch gut geht.
Als Vorderbeine und Hinterbeine ausgebildet waren und sich der Schwanz zurückzubilden begann durften unsere kleinen Klassenzimmertierchen wieder ins Freie in ihren Teich zurück. Schließlich sind Amphibienarten bedrohte Tiere, die es zu schützen gilt.
Stadtführung in Klagenfurt
Im Rahmen der Heimatkunde- und Geographieunterrichts der 4./5. Und 1. Klasse ging es mit dem Zug nach Klagenfurt, mit dem Stadtplan suchten wir den Domplatz. Von dort aus startete die Stadtführung. Auf dem Weg zu Besonderen Punkten der Stadt begleiteten uns diverse Sagen. Natürlich die vom Lindwurm, oder von Wörtherseemanndl, die vom armen Bäckergesellen, die Klagenfurt den Namen gegeben haben soll oder die vom Türmer. Beeindruckend fanden die Kinder auch die modernen Malereien in der Fuchskapelle, die einluden, gleich selbst kreativ zu werden. Das Eis zum Schluss durfte natürlich auch nicht fehlen.
Abschlusswandertag
Unser diesjährigen Abschlusswandertag führte uns auf den Kanzianiberg. Zahlreiche Eltern begleiteten uns auf unserer kleinen Wanderung. Um den Weg spannender zu gestalten, war eine kleine Schnitzeljagd für die Kinder vorbereitet worden. Mit Rätseln und Ratschen gelangten alle ans Ziel, die Kapelle am Gipfel. Dort halfen alle mit, in den mitgebrachten Feuerschalen ein Würstel- und Stockbrotfeuer vorzubereiten. Gemütlich war es dann, als alle beim Grillen und Austausch zusammensaßen. Ein gelungener Gemeinschaftsausflug, der alle wieder ein Stück näher brachte.
Ausflug nach Friesach zum Burgenbauplatz, 2./3. Klasse
Friesach ist die älteste Stadt Kärntens. Schon im Jahre 1215 wurde Friesach zur Stadt erhoben, weil sie ein wichtiger Handelsplatz auf der Route Wien – Venedig war. Auch Silber- und Eisenfunde begünstigten den Handelsverkehr.
Die Schüler der 2./3. Klasse konnten einen Ausflug nach Friesach machen, um sich dort vor allem dem Burgenbau anzuschauen und ihn zu erleben. Schon ein paar Gehminuten vom Bahnhof Friesach, kann man in das mittelalterliche Flair der Stadt eintauchen. Da der Weg zum Burgenbauplatz direkt beim Stadtgraben und der 1,5 Meter dicken Zinnenringmauer vorbei geht und der Blick auf die Kirchenruine Virgilienberg fällt.
Das Bauen einer Burg erfordert viel handwerkliches Geschick, viel Muskelkraft der Menschen und Tiere, als auch Wissen und vor allem Zeit. 2008 hatten einige Menschen dort angefangen, Werkstätten zu errichten wie beispielsweise eine Schmiede, eine Tischlerei und einen Steinmetz. Sie legten Wege an und suchten den optimalen Platz für eine Burg.
Der Kalkbrennofen für das Brennen des Kalksteins und in weiterer folge zur Mischung des Mörtels sowie ein Brotbackofen stehen bereit. Die Handwerker und Gesellen arbeiten mit Mitteln wie früher. Weder Elektrizität noch moderne Maschinen kommen zum Einsatz.
Die Kinder konnten die Arbeitsweise der Handwerker, die Wichtigkeit der Arbeitsschritte und den Zeitaufwand miterleben. Die Burgdame die uns durch das Areal führte erzählte herzhaft wie die Menschen so lebten und arbeiteten. Dies war für die Kinder das praktische Erleben, was sie in der Handwerkerepoche über verschiedene Handwerksberufe gelernt haben. Am Ende durften die Kinder selber noch ein Specksteinamulett schleifen und als Andenken mitnehmen. Es war ein Tag, der hoffentlich lange in Erinnerung bleibt.
Ein Schüler: „Und wann wird die Burg fertig sein?“ Burgdame: „Es wird wahrscheinlich noch um die 30 Jahre lang gebaut.“
Ein recht Herzliches Danke an Fam. Wurmitzer für die Mitorganisation und die Einladung für das köstliche Mittagessen für alle.