Mit Burgfräulein Constanze das mittelalterliche Villach entdecken

Im Rahmen der Heimatkundeepoche wurden die Kinder der 4./5. und 1. Klasse von einem Burgfräulein durch die Stadt geführt. Und das mittelalterliche Villach mit seiner Brückenmaut, dem Eisentransport auf der Drau, der Stadtmauer und Stadtburg und dem mittelalterlichen Treiben wurde ein wenig lebendig. 

Genau beobachten mussten die Kinder auch, damit sie die kleinen Details an Bauwerken, die sie passierten, nicht übersahen. Jeder hatte nämlich ein Bild mit einem solchen Detail bekommen, das er im Laufe des Vormittags entdecken sollte.

Die Kinder konnten auf dem mitgebrachten Stadtplan gut nachverfolgen, an welchen Stationen etwas erzählt wurde. Schließlich sahen sie sich die Stadt auch noch von oben an, als einige mutige noch den Stadtturm bestiegen.

Wenn sie das nächste Mal durch Villach spazieren, werden sie sich bestimmt an viel Interessantes erinnern.

Ackerbauepoche in der 2./3. Klasse

In der Ackerbauepoche konnten sich die Kinder intensiv mit dem Lauf der Natur auseinandersetzen, einerseits theoretisch und andererseits praktisch. Was braucht es alles, um ein Feld zu bewirtschaften? Damals und heute? Was passiert wenn man einen Acker bewirtschaftet? Wo kommt das Saatgut her? Wie kann man unsere Erde, unser Grundwasser und unsere Luft schützen, damit wir in Harmonie mit der Natur leben können und reichlich gute Erde vorhanden ist? Mit diesen und weitere Fragen zur Natur und zur Arbeit beschäftigten wir uns intensiv in der Ackerbauepoche und schritten dann zur Tat.
Die Kinder gestalteten künstlerisch  in der Klasse Töpfe, in denen dann Gemüse vorgezogen wurden, welches dann später ins Beet gepflanzt wurde.
Auch der Garten vor der Schule wurde umgegraben, mit Humus bereichert, gepflügt und geeggt. Mit einfachen Werkzeugen geschah dies, wie man es vermutlich vor einigen tausend Jahren schon geschafft hatte. Auch die Furchen für die Saat wurden mit einfachen Werkzeugen gezogen, welche damals erfunden und geschmiedet worden sind. Wir säten Radieschen, Karotten, Kohlrabi, Gurken, Bohnen, Dinkel und Weizen. Bärlauch und Sonnenblumen sowie Kartoffeln und Knoblauch folgen.
Auch die moderne Landwirtschaft von heute und deren Wirkungsweise nahm Einzug in unsere Epoche und veranschaulichte den Kindern den Vergleich der Arbeitsweisen von damals und heute.

Die Kinder konnten sogar am Acker eines Elternteils beim Kartoffelpflanzen helfen. Wir machten einen Ausflug zum Arbeiten nach Stossau zu Fam. Moschik.
Die Kinder konnten mit der Hacke Furchen ziehen, die Kartoffeln hineinlegen und wieder anhäufeln. Sie lernten auch, worauf es beim Kartoffel pflanzen ankommt. (Abstand, Tiefe, Anhäufeln, Kartoffelkäfer klauben)
Hierbei konnten die Kinder gut eintauchen – wie viel Arbeit dahinter steckt, um Kartoffelreihen im Acker zu setzen und anzuhäufeln. Ein recht herzliches Dankeschön an Fam. Moschik sowie an Stefan und Kerstin, dass die Kinder so einen guten Einblick erlangt haben und dass dies heuer wieder möglich war.

Waldorfschule Villach – Flurreinigungsaktion


Auch dieses Jahr beteiligten sich die Schüler*innen der Waldorfschule Villach wieder an der Flurreinigungsaktion der Stadt Villach. Fleißig sammelten sie auf dem Weg zu ” ihrem” Wald und im Wald alles, was eigentlich nicht auf die Straße oder in die Natur, sondern in den Mülleimer gehört. Um welche ungewöhnliche Funde sie dabei machten, von Schlittenkufen über kaputte Taschenrechner, Flaschen, Verpackungsmaterial, bis zu verlorenen Kleidungsgegenständen…..Besonders sorgsam achteten anschließend alle darauf, dass sie bloß keine Verpackungsreste ihrer Jause im Wald vergaßen. Überhaupt stellten sie fest braucht man eigentlich keine Verpackung, wenn man Jauseboxen verwendet. So könnte man eine Umweltverschmutzung vermeiden.

Geschichtsepoche 4./5. Klasse

Die Totenmaske von Tutanchamun war ein erstaunlicher Fund, den der Ägyptenforscher Howard Carter 1922 machte. Und dass für die Anfertigung einer solchen Maske, die die Gesichtszüge so lebendig darstellte, ein Abdruck nötig gewesen war und wie das hatte vor sich gehen könnte, erfuhr die 4./5. Klasse der Waldorfschule Villach in ihrer Geschichtsepoche. Die Kinder fertigten Gipsabdrücke von ihrem Gesicht an und gestalteten sie mit ebensoviel Reichtum an Fantasie, wie sie die Ägypter mit Reichtum an Gold und Edelsteinen versahen.

Hausbauepoche 2./3. Klasse:

Was ist ein Quadradmeter und was ist ein Kubikmeter?

Die Kinder durften einfache Vierkantstöcke in jeweils 10-Zentimeter Abstände anmalen. Sie mussten zuerst die Kanten abschleifen, und dann die Zentimeterschritte einzeichnen. Danach wurden die 1-Meterstäbe bemalt. Um zu veranschaulichen wie groß ein Quadrameter ist und was alles auf dieser Fläche Platz hat, konnten sie testen wie viele Personen in dort Platz finden. Es waren ganze 14 Personen und vielleicht hätte noch jemand Platz gehabt. Durch Zusammenschrauben der Stöcke mit rechten Winkeln konnten wir einen Kubikmeterwürfel erstellen. Wie viele Personen haben nun darin Platz? Es stellte sich heraus, dass ca. 9 Kinder hineinpassen – gebückt, geduckt und hockend. Aber da war noch viel Raum frei und wir stellten fest, dass hier sicher nochmal 9 Kinder reinpassen würden, wenn alle eng und übereinander zusammen sind.
Es war ein spannendes Projekt und die Kinder konnten nicht nur ihre mathematischen Fägigkeiten erweitern sondern auch ihre handwerklichen Fähigkeiten zeigen.
Und die braucht man beide um ein Haus zu bauen.
Auf zu unseren Bau-Projekt!

Erfindung des Rades

Nicht viele Ereignisse hatten einen so nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte der Menschheit wie die Erfindung des Rades. Um so erstaunlicher, dass es vor über 5000 Jahren in verschiedenen Kulturen fast gleichzeitig erfunden wurde. Die Kinder der 4./5. und 1. Klasse der Waldorfschule Villach machten sich in ihrer Geschichtsepoche auf die Spuren dieser Erfindung. Auch sie sollten ein Gefährt mit Rad erfinden und bauen, mit dem sie etwas transportieren können. So ließen die fleißigen Bastler und kleinen Ingenieure ihrer Fantasie freien Lauf. Und welch spannende Ergebnisse könnten sie nach einigen Tagen vorlegen!!! Man beachte die Materialwahl für die Räder, aber auch die Achsenlösungen. Manche kamen ganz ohne Schrauben aus und erfanden diverse Bolzenlösungen, z.B aus Holz oder mit einer Haarnadel…. und manche konstruierten sogar eine Seilwinde dazu.

Prominenter Osterhase an der Waldorfschule Villach


Eine weitere Osterüberraschung brachte der ehemalige VSV-Spieler den Kindern der Ganztagesgruppe.  Selbst Vater von zwei Kindern war der ehrenamtlich bemühte Exprofi gerne bereit die Waldorfschule Villach sportlich zu unterstützen. Da wegen der derzeitigen Bestimmungen die ausgemachte Floorballeinheit nicht möglich war, gab es einen persönlich überbrachten Ostergruß.


Außerdem freut er sich schon auf die Einheit, die er sobald wieder möglich nachholen wird. Vielleicht können wir ihn auch für Sporteinheiten in der ab dem Schuljahr 2021/22 neuen Mittelstufe ( Klassen 5-8) gewinnen.

Übrigens für das Schuljahr 2021/22 sind noch Plätze frei an der Waldorfschule Villach, jetzt neu auch für die Mittelstufe.

Ostern

Am letzten Schultag vor den Osterferien, war der Osterhase an der Waldorfschule schon aktiv. Er versteckte die Osterkörbchen bzw. die Ostergrasteller, die gefüllt waren mit ihren Osterbasteleien und einem Schokoei. Schon Tradition an der Schule hatte auch das Ostereiweitrollen und der Ostereitransportlauf mit Hindernissen. Alle Kinder waren besonders vorsichtig und keinem fiel das Ei herunter!?

Videoreihe: Gewollt, gesehen und erkannt werden

von Constanza Kaliks im Rahmen der Reihe “Building trust. Education in times of Corona” der Pädagogischen Sektion am Goetheanum

https://www.goetheanum-paedagogik.ch/news-detailansicht/videoreihe-gewollt-gesehen-und-erkannt-werden

“Wo Schule ist, ist Hoffnung”, schreibt Sebastião Salgado in der Einleitung zu seinem Buch “Retratos de crianças no Êxodo” – Bilder von Kindern im Exodus. Was kann die Schule als Ort der Hoffnung tun, wo kann die Schule Ort der Hoffnung sein, was ist unentbehrlich? Für das Kind und den jungen Menschen ist es grundlegend, erleben zu können, gewollt zu sein, wahrgenommen – gesehen –  und anerkannt zu werden. Diese Erfahrungen zu ermöglichen ist Auftrag des Umfeldes, in dem das Kind und der junge Mensch heranwachsen – eine Herausforderung während der Pandemie, eine Frage an die Schule.

Die Videoreihe zum Thema „Building Trust“ der Pädagogischen Sektion am Goetheanum möchte Gedankenanstöße, Anregungen und Diskussionsbeiträge liefern. Die Reihe startet im Originalton auf Deutsch, später mehrsprachig, mit Untertiteln auf Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch (->gehen Sie hierfür auf das Videosymbol cc). Filmdauer ca. 10-15 Minuten.

Schneeschuhwanderung

Schon früh starteten wir zu unserem Sporttag. Mit dem Bus ging es auf den Dobratsch. Alle hatten ihre Schlitten oder Bobs dabei. Die Schneeschuhe konnten sich die Kinder oben auf der Rostratte vom Naturparkranger ausleihen. Das Anziehen der Schneeschuhe war für manche eine Herausforderung und auch das Rückwärtsgehen mit Schneeschuhen ist gar nicht so einfach, stellten manche Schüler fest.
Dieses Jahr kamen wir viel schneller voran als letztes. Das lag vor allem an der guten Kondition der Kinder, aber auch an der Tatsache, dass wir diesmal keinen zentimeterhohen Neuschnee zu bezwingen hatten. So schien es wie ein Katztesprung, als wir die Hütte, vor der wir jausneten erreichten. Gestärkt machten wir uns an den steilen, anstrengenden Aufstieg, bei dem Wadln und Oberschenkelmuskeln, sowie Kondition gefragt waren. Von der 1. Klasse bis zur 4. Klasse erreichten alle unser Ziel, von dem aus es rasch zu Fuß, auf dem Po, dem Rücken oder auf dem Bauch abwärts ging.
Eine kleine „Ausdauer und Gipfelstürmer-Truppe“ gönnten sich noch den Aufstieg zur 10er-Hütte und war sehr stolz darauf. Den Rest des Vormittags verbrachten alle mit Rodeln und Spielen im Schnee. Müde, nass und zufrieden kehrten die tapferen Sportler zurück.